Wie Du endlich Deine negative Gedanken loswerden kannst, erfährst Du in diesem Artikel. 

„Auf die Dauer der Zeit nimmt die Seele die Farbe Deiner Gedanken an“

Marc Aurel

Was stimmt bloß nicht mit mir?

Plagen Dich immer wieder Selbstzweifel? Hast Du zunehmend hoffnungslose Gedanken? Oder kommst Du in Deinem Leben einfach nicht voran und erlebst immer wieder ähnlich unerwünschte Ergebnisse? Dann sind sogenannte negative Gedankenmuster bzw. erlernte Glaubenssätze die wahrscheinlichen Übeltäter. Solche immer wiederkehrenden und sich selbst erfüllenden Prophezeiungen hat jeder von uns schon einmal gedacht:

  • Das schaffe ich doch niemals!
  • Dafür bin ich nicht gut genug!
  • Das habe ich überhaupt nicht verdient!
  • Ich kann einfach nichts richtig!
  • Immer passiert mir das!
  • Im Leben bekommt man nichts geschenkt!
  • Ich bin so unattraktiv!

Negative Gedanken: Auf die Dosis kommt es an

Gelegentliche negative Gedanken insbesondere nach persönlichen Niederlagen sind etwas ganz Normales, gehören zum Mensch sein einfach dazu und gehen in der Regel auch schnell wieder vorüber. Problematisch wird es allerdings, wenn diese erlernten Glaubenssätze dauerhaft negativ auf den eigenen Alltag einwirken, zu Verstimmungen führen und sich innerhalb eines Grübelkarussels immer wieder Bestätigung suchen, sich sozusagen Verselbstständigen. Bleibt eine solche Entwicklung längere Zeit unbeachtet, kann sich daraus eine depressive Verstimmung, und im schlimmsten Fall sogar eine klinische Depression ausbilden.

negative Gedanken

Solltest Du also eine negative Gedankenspirale bei Dir feststellen, ist ein dringender Handlungsbedarf angezeigt. Und das so früh wie möglich. Denn negative Gedankenmuster verhalten sich ähnlich wie unerwünschte Gewohnheiten. Je länger sie praktiziert (also gedacht) werden, desto mühsamer wird der Veränderungsprozess.

Im Rahmen meiner Beratung lernst Du, Dich von negativen Gedanken zu distanzieren, Grübelschleifen rechtzeitig zu erkennen und aus ihnen auszusteigen sowie eine Haltung von Freundlichkeit und Akzeptanz sich selbst und allen Erfahrungen gegenüber zu entwickeln, seien sie angenehm oder unangenehm.

Doch wo kommen solche Glaubenssätze eigentlich her?

Menschen sind soziale Wesen. Seit Geburt an, bleibt einem Kleinkind keine andere Wahl, als sich durch die Spiegelung seines Umfelds wahrzunehmen.

Auch später, bis ins Erwachsenenalter hinein beziehen wir unsere Bewertungen und Meinungen aus der Umwelt, um unser Selbst sowie unsere Position in der Gemeinschaft zu definieren.

Aus diesem Grund sind wir überaus empfänglich für alle Glaubenssätze, die von unseren Eltern, Großeltern, unseren Freunden, den Nachbarn, den Lehrern oder Kollegen an uns herangetragen wurden. Besonders tief und wirksam trifft es uns, wenn wir von außen wiederholt bewertet werden.

Aussagen wie: „Du hast zwei linke Hände“ werden schnell zur eigenen Wahrheit und beeinflussen dementsprechend unsere zukünftigen Gedanken und Entscheidungen. „Ich brauche wohl gar nicht erst versuchen etwas zu reparieren. Mir gelingt es ja sowieso nicht. Auch mit Mühe werde ich es nicht lernen können. So bin ich eben.“

Aber natürlich können auch sich wiederholende Schicksalsschläge oder Niederlagen dazu führen, dass man sich selbst negative Glaubenssätze vergibt, ohne dass ihn zuvor jemand hätte aussprechen müssen.

Auch ein bloßes Gefühl, wie das der Einsamkeit, kann (rationalisiert und verbalisiert) zur Entwicklung von Glaubenssätzen führen: „Niemand interessiert sich für mich.“    

 

negative Gedanken loswerden

Negative Glaubenssätze haben die Macht über unser Handeln

Voraussetzung für die Neutralisierung unerwünschter Gedankenmuster ist die Bewusstwerdung ebendieser.

Manche wirken ein Leben lang, aber nur wenn sie unerkannt bleiben. Daher besteht Deine erste Aufgabe darin, alle Glaubenssätze zu identifizieren.

Am besten nimmst Du Dir einmal einen Zettel und einen Stift zur Hand und schreibst alle automatisierten Gedanken, die Du gerne loswerden möchtest untereinander auf. Platziere den Zettel an einem Ort, an dem Du oft vorbeikommst, um immer wieder Ergänzungen hinzuzufügen.

Nach einer Woche solltest Du bereits eine stattliche Liste zusammengetragen haben. Die tägliche Erinnerung an die Bewusstwerdung Deiner Gedanken ist einerseits ein gutes Achtsamkeitstraining, zum anderen fördert es die Entwicklung einer Metaperspektive.

Durch die „Beobachtung“ Deiner Gedanken wirst Du bald das erste Mal Lächeln und vielleicht denken: „Ach, nicht schon wieder. Das habe ich heute schon das dritte Mal gedacht.“ Mach‘ ruhig eine Strichliste und generiere Deine persönliche Top 5 der negativen Gedanken. Humor ist generell ein perfektes Mittel um auf die Metaebene zu gelangen.

In meinem Artikel „Das Geheimnis der Affirmationen – So klappt’s auch bei Dir“

erfährst Du welche Wirkung Affirmationen haben und wie Du sie verstärken kannst.

Beobachte all Deine Gedanken

Allein‘ durch die Beobachtung, verliert ein Gedanke seine ganze Macht über Dich. Die neu gewonnene Freiheit kannst Du nutzen, um den negativen Glaubenssatz rational auf Herz und Nieren zu überprüfen.

Beispiel: „Nie nimmt mich jemand ernst.“

Stimmt der Glaubenssatz?

„Für mein Empfinden schon.“

Kann ich wirklich absolut sicher sein, dass er stimmt?

„Naja, eigentlich gibt es schon Situationen, in denen ich ernst genommen werde.“

In welchen Situationen trifft Dein Glaubenssatz nicht zu?

„Meine Freunde nehmen mich in jedem Fall ernst. Und meine Kollegen auch. Nur mein Partner oftmals nicht. „

Wie reagiere ich, wenn ich diesen Gedanken glaube?

„Ich fühle mich ohnmächtig, ziehe mich zurück oder reagiere gereizt.“

Wie wäre ich ohne diesen Gedanken?

„Nun, ich würde wahrscheinlich meine Meinung und meine Bedürfnisse besser vertreten können. Mein Partner legt Wert auf meine Meinung.“

Welcher Glaubenssatz wäre förderlicher?

„Ich werde ernst genommen. Ich bin es wert ernstgenommen zu werden. Ich habe eine eigene Meinung und gute Ideen.“

 

negative Gedanken loswerden

Solche Glaubenssätze ganz bewusst einmal „wegzurationalisieren“ ist tatsächlich oft ein erfolgversprechender wenn auch langwieriger Weg. Da Gedankenmuster wie Gewohnheiten wirken, dauert es nach neueren Erkenntnissen der Neuropsychologie bis zu 60 Tage gewissenhaften Einübens neuer Gedanken, bis sich auch diese automatisieren und verselbstständigen. Eine gute Portion Selbstdisziplin ist also  Grundvoraussetzung.

Wann Du Hilfe in Anspruch nehmen solltest

Ist Dein Grübelkarussell jedoch so intensiv, dass eine alleinige Auseinandersetzung unmöglich erscheint, oder dauert es bereits lange an, rate ich Dir dringend dazu, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Wenn Deine Gedanken nur noch um Deine Fehler und Schwächen kreisen und um das, was in Deinem Leben nicht gut lief, wenn die Zukunft nur noch hoffnungslos und bedrohlich erscheint, ist es aller höchste Zeit aus dem Grübelkarussell auszusteigen.

Im Rahmen meiner Beratung werden wir anhand verschiedenster Methoden und Übungen Deine Glaubenssätze identifizieren und bearbeiten.

Ich werde Dir Werkzeuge an die Hand geben, die Dich Schritt für Schritt aus Deiner momentanen Hilflosigkeit herausführen werden. Aus Ohnmacht schaffst Du Eigenmacht. Negative Glaubenssätze sind wie ein schwerer Rucksack, den es konsequent auszuräumen gilt und ohne dem ein aufrechter Gang durch‘s Leben überhaupt erst wieder möglich wird. Hol‘ Dir Deine Lebensqualität zurück, die Du langfristig für Dich und Dein Umfeld gewinnen wirst.

Gerade im Kleinkindalter erworbene Gedankenmuster, die nicht durch Sprache sondern einem Gefühl entsprangen, können im Erwachsenenalter eine ungeheure Macht entfalten, ohne dass die Ursache in der eigenen erinnerbaren Biografie zu finden ist. Auch vorgeburtliche Traumata können nicht ausgeschlossen werden. Der Verstand sucht sich ganz eigene Wege, unverarbeitete Belastungen in Worte zu fassen.

Hier noch ein paar Empfehlungen:

Buchempfehlung: „Negative Gedanken loswerden“

Journalempfehlung: Rise Up & Shine Journal

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