Wie (Selbst-)Wertschätzung die Beziehungsqualität zu Dir und Deinen Mitmenschen positiv beeinflusst

Was ist die Quelle mangelnder Wertschätzung?

Selbstzweifel, unterschiedlichste Ängste, Beziehungsschwierigkeiten, Suchterkrankungen oder eine erhöhte Aggressionsbereitschaft sich selbst oder anderen gegenüber; für all diese negativen Aspekte des eigenen Lebens findet sich oftmals nur eine einzige Quelle: mangelnde Wertschätzung.

Unsere heutige Gesellschaft ist geprägt von sozialer Kälte, Konkurrenzverhalten, Missgunst, Materialismus und Erfolgsorientierung. Im Ergebnis beobachtet der Psychiater Hans-Joachim Maaz in seinem Buch „Die narzisstische Gesellschaft“ eine Kultur der Spaltung und Abwertung im täglichen Miteinander, egal ob in der partnerschaftlichen Beziehung, in Umgang mit den eigenen Kindern oder im beruflichen Umfeld.

Den Grund dafür sieht Maaz vor Allem in sich epidemisch entwickelnden narzisstischen Persönlichkeitsstrukturen, welche wiederum ihren Ausgangspunkt in der Abwesenheit eines der natürlichsten Grundbedürfnisse des Menschen haben: Emotionale Zuwendung. Wir sind und bleiben als Mensch uneingeschränkt liebes- und lobesbedürftig.

Wo suchen wir aktuell unsere Liebe?

In sozialen Medien suchen viele Menschen inzwischen Anerkennung und Zuwendung in Form digitaler Reichweite, Views oder Likes. Die menschliche Sehnsucht ordnet sich dabei dem Diktat einer künstlichen Intelligenz unter, einem Algorithmus, der darüber bestimmt und Urteilt, ob ich in meinem Tun etwas Wert bin oder eben nicht.

Doch vergessen wir dabei nicht das, was uns als Menschen von Computern und künstlicher Intelligenz wirklich unterscheidet? Empathie, Authentizität, Individualismus und Unabhängigkeit bleiben auf der Strecke.

Niemand kann Dich dazu bringen, Dich ohne Deine Zustimmung minderwertig zu fühlen.
Eleanor Roosevelt

Selbstwertschätzung erhalten

Wertschätzung als Resilienzfaktor

Doch Emotionale Zuwendung und positive Bestärkung ist zur Entwicklung eines gesunden Selbstbewusstseins unabdingbar. Und Selbstbewusstsein und Selbstwert sind Grundvorraussetzungen für die Bewältigung von Krisen und belastenden Lebenssituationen. Wertschätzung ist also ein grundlegender Resilienzfaktor in unser aller Leben.

Doch wie stillt man die Sehnsucht nach Anerkennung, Sympathie, wie kompensiert man die Angst vor Liebesmangel oder Verlust, wenn das gesellschaftliche Umfeld dies scheinbar nicht zulässt?

Du bist die Quelle

Das wirklich interessante am Umgang mit der Wertschätzung ist, dass sie nicht nur jeden einzelnen Deiner Mitmenschen stärkt, sondern in erster Linie Dich selbst. Wenn Du aktiv zu einem Klima der Wertschätzung beiträgst, wirkt sich dies automatisch auf die Stabilisierung und Entwicklung Deines Selbstwertgefühls aus.

Und nur mit einem starken Selbstwert, kannst Du letztlich erst Deine Umwelt anerkennen und aufwerten, anstatt in ständigen Vergleichen aufgrund eigener Unsicherheit und Selbstzweifel abzuwerten. Dies ist ein sich selbst verstärkender Kreislauf, welcher erst einen echten wohlwollenden Umgang untereinander möglich macht.

Den Anfang kannst nur Du alleine machen, auch wenn Deine Sehnsucht nach Anerkennung ebensowenig gestillt wurde. In den Kreislauf der sich verstärkenden Wertschätzung steigst Du ein, indem Du lernst, Dich selbst bedingungslos anzuerkennen.

Nur wer gestärkt und emotional ausreichend genährt ist, kann nicht nur in sein Umfeld hineinwirken, sondern auch dauerhafte Zufriedenheit empfinden. Das Zauberwort heißt demnach Selbstwertschätzung.

Niemand ist frei, der über sich selbst nicht Herr ist.
Matthias Claudius

Selbstwertschätzung vs. Selbstliebe

Schauen wir uns die, laut des amerikanischen Psychotherapeuten Gary Chapman, fünf Sprachen an, mit denen wir Wertschätzung (oder auch Liebe) ausdrücken können:

  • Lob, Anerkennung schenken
  • Zärtlichkeiten austauschen
  • Hilfestellung anbieten
  • Zweisamkeit zelebrieren
  • Herzensgeschenke machen
Selbstwertschätzung haben

Welche dieser Aspekte sind für die Selbstwertschätzung relevant? Eigentlich alle, oder?

⇒Ich erkenne meine Erfolge an und lobe mich.
⇒Ich sorge gut für mich, meine Bedürfnisse und mein Wohlbefinden.
⇒Ich achte auf mich.
⇒Wenn ich in meinem Leben nicht weiterkommen, suche ich mir Hilfe.
⇒Ich nehme mir Zeit nur für mich.
⇒Ich belohne mich bedingungslos, ohne schlechtem Gewissen und ohne Erfolgsnachweis.

Die wichtigste Beziehung im Leben: DIE BEZIEHUNG ZU DIR SELBST

Über allem steht die Tatsache, dass die wichtigste Beziehung in Deinem Leben, die Beziehung zu Dir selbst ist und immer bleiben wird. Ein wichtiger Punkt der vielen Menschen Schwierigkeiten bereitet, aufgrund der vielen Glaubenssätze, die sich über das gesamte Leben aufgrund von Erfahrungen (häufig negativer Art) angesammelt und verankert haben.

„Ich bin nichts wert“, „Ich bin nicht so gut wie andere“ oder „Ich reiche nicht aus“ sind nur einige Beispiele dieser Art.

Diese Glaubenssätze hindern uns maßgeblich daran, einen wertschätzenden Umgang mit uns selbst einzunehmen. Ziel ist es, durch neue echte Erfahrungen neue und förderliche Glaubenssätze zu etablieren. Dabei ist es wichtig, von dem viel gepriesenen Credo der bedingungslosen Selbstliebe abzusehen.

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 Niemand, von erleuchteten fernöstlichen Gurus einmal abgesehen, kann sich je bedingungslos lieben. Niemand mag sich auf allen Fotos, oder in bestimmten Kleidern, oder ein selbst geschaffenes Produkt. Es geht nicht darum sein eigenes Urteilsvermögen über sich vollständig über Bord zu werfen.

Daher möchte ich viel lieber über Selbstwertschätzung sprechen. Es geht um den achtsamen Umgang mit sich selbst, um achtsame Gedanken über sich selbst.

Niemand würde eine beste Freundin oder einen besten Freund in einem persönlichen Gespräch abwerten oder beleidigen, weil er vielleicht eine neue Frisur hat. Doch wir tun es ständig mit uns selbst.

Wie selbstwertschätzend bin ich eigentlich?

Stelle Dir im einmal die folgenden Fragen. Wieviele davon kannst Du bereits ehrlicherweise mit einem eindeutigen „ja“ beantworten:

Übung: Selbstwertschätzung

  1. Bin ich in der Lage für mich einzustehen?
  2. Bin ich in der Lage auch Unangenehmes und Unbequemes durchzustehen, wa später gut für mich sein wird, zu mehr Freiheit und Zufriedenheit führt?
  3. Sorge ich gut für meinen Körper und meine Gesundheit?
  4. Verlasse ich Situationen die mir Schaden oder mich nicht weiterbringen?
  5. Möchte ich mich selbst besser kennenlernen, wissen was mich antreibt und wofür ich wirklich brenne?
  6. Bin ich mitfühlend mit mir?
  7. Wünsche ich mir für mich nur das Beste und setze ich mich dafür mit all meiner Kraft ein?
  8. Höre ich mir selbst zu?
  9. Nehme ich das, was ich denke, fühle und weiß ernst und verhalte ich mich danach?
Selbstliebe

Sicherlich wirst Du einiger der Fragen ehrlichen Herzens mit einem Nein beantworten. Doch dabei soll keine Quelle von Unmut zutage treten, sondern Dein zukünftiger Weg sichtbar werden.

In meinem Blog-Artikel „Dein Weg zu mehr Selbstliebe“ werde ich Dir fünf Schritte aufzeigen, die Dir dabei helfen werden diesen bzw. Deinen Weg zu mehr Selbstwertschätzung und Selbstwertstärkung zu gehen, um ein Leuchtfeuer für Zufriedenheit und einem wohlwollenden Umgang in Deinem Umfeld zu werden.

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