Wie lerne ich zu meditieren?

Welche spontanen Bilder entstehen in Deinem Kopf, wenn Du an das Wort „Mediation“ denkst? Ein langbärtiger Yogi? Eine religiöse Sekte? Ein zeitverschwenderisches Hobby für Menschen die keine anderen Probleme haben? Esoterischer Hokuspokus?

Mein Weg zur Meditation

In jedem Fall war für mich noch vor einigen Jahren klar: Meditation funktioniert vielleicht, aber ganz sicher nicht bei mir. Denn ich selbst habe über mehrere Jahre lang immer wieder Meditationsversuche unternommen und bin dabei immer wieder gescheitert, sei es an fehlender Anleitung, mangelnder Motivation, falschen Erwartungen und Zielen oder einem zu hohem Anspruch.

Mit welcher Meditation sollte ich beginnen?

Versuchst Du einen ersten Einstieg zu finden, wirst Du förmlich überhäuft mit Methoden und Techniken, mit Büchern, Kursen und Meistern. Kundalini-Yoga, Vipassana, die transzendentale Meditation, die dynamische nach Osho, die ZaZen oder die Metta Meditation sind nur einige der bekanntesten Meditationen.

Dies sind nur einige Meditationsformen derer Du Dich annehmen kannst. Die Methoden sind dabei ebenso vielfältig: Konzentration auf ein Gegenstand, die visuelle Fokussierung auf ein Symbol, das rezitieren eines Mantra, die Bewusstheit des Atems, die Visualisierung verschiedenster Zustände oder auch das induzieren völliger Stille.

Mein Atem Angebot für Dich
Du bist Dir nicht ganz sicher wie Du beginnen sollst oder hast eine Frage rund um Deine Atmung oder auch zur Meditation? Dann schau Dir gern meine Angebote an!

Ich freue mich auf Dich.

Meditieren lernen
Wo immer Du bist, sei ganz dort.
Eckhart Tolle

Hierbei ist es nicht nur einfach den Überblick, sondern auch die eigene anfängliche Euphorie und Motivation zu verlieren.

Doch was haben all die verschiedenen Ausrichtungen eigentlich alle gemeinsam? Was ist der Kern jeder Meditationspraxis. Die Antwort darauf ist gleichsam der Grund dafür, warum der Einstieg gerade den Menschen in der westlichen Welt so unglaublich schwer fällt: Meditation ist eine Reise in die eigene Innenwelt.

Warum fällt es uns so schwer mit der Meditation zu beginnen?

In unserem Alltag sind wir es allerdings gewohnt, uns 95% des Tages auf das „Außen“ zu fokussieren, zu agieren und zu reagieren. An manchen stressigen Tagen kommen wir mitunter lediglich im Schlaf zurück zu uns selbst. Das „Innen“ dagegen gilt als „träumerisch“, unproduktiv vielleicht sogar faul und die Tätigkeit der Meditation als Zeitverschwendung.

Warum Meditation auch für Dich wichtig sein kann

Wir leben in einer von Außen bestimmten Welt und vernachlässigen dabei den eigentlichen Kern unseres Daseins, welchen man tatsächlich nur in sich selbst finden kann. Dabei hilft regelmäßig praktizierte Meditation maßgeblich dabei:

  • seine eigene Umwelt achtsamer wahrzunehmen,
  • gelassener zu reagieren,
    bewusster in Sitauationen zu agieren und
  • sich immer öfter als Beobachter seiner eigenen Gedanken, Gefühle und Handlungen wahrzunehmen.

Dies ist der Schlüssel zu einem neuen Denken und selbstreflexiven Umgang mit Dir selbst.

Meditation

Meine Erfahrung zeigt mir immer wieder, dass dies die Voraussetzung für jeden positiven Veränderungsprozess ist. Auch in der therapeutischen Arbeit geht es zunächst immer um die Bewusstwerdung eigener Gefühle, Gedankenmuster und automatisierten Handlungen.

Die Meditation kann dabei ein mächtiges Werkzeug darstellen, um in einen Zustand der inneren Klarheit zu gelangen. Selbstentwicklung sowie die beständige Suche nach bleibendem Glück und Zufriedenheit ist der natürlichste Antrieb all unserer Handlungen.

In unserer erfolgsdomierten Welt sind wir seit Kindheitstagen darauf programmiert, unsere natürlichen Bedürfnisse nach Glück und Zufriedenheit im Außen zu suchen. Jahrhunderte lang etablierten sich Prozesse der Effizienz und der Automation.

Unser Leben war noch nie bequemer als jetzt, doch sind wir glücklicher und zufriedener als die Menschen vor 500 Jahren?
Die Antwort liegt auf der Hand, wenn man sich die Statistiken psychischer Erkrankungen, von Depressionen und Burn-Out Erkrankungen vor Augen hält.

Nein, alle Versuche durch logisches Denken, technisierte Bequemlichkeit und puren Überfluss glücklicher und zufriedener zu werden, können ganz sicher als gescheitert angesehen werden. Der Konsum von Produkten, und Genussmittel erzeugen zwar temporär ähnliche Gefühlszustände, die allerdings eher der Kompensation eines echten inneren Gefühls der Zufriedenheit dienen. Wie der Hirnforscher Gerald Hüther schreibt: „Wer glücklich ist, kauft nicht.“

Der einzige Weg zu einem dauerhaften und zufriedenen Leben kann also unweigerlich nur nach „Innen“ führen. Und Meditation ist dabei natürlich nur ein möglicher Weg.

Aber ein sehr mächtiges und, wenn man den richtigen Einstieg findet, eigentlich sehr einfaches und gar nicht so zeitaufwendiges Verfahren, um positive Veränderungen dauerhaft in seinem Leben zu etablieren.

Wie finde ich den Einstieg in die Meditation?

Meditation ist eine Fertigkeit, die man, wie jede andere auch, zunächst Schritt für Schritt erlernen muss. Dabei gibt es kein Ziel, kein Endergebnis, sondern nur einen Weg, der immer weiter beschritten werden kann, als beständige Reise in Dein Inneres Selbst, in die achtsame Auseinandersetzung aller Vorgänge die in Dir, Deinem Geist und Deinem Körper.

Nimm‘ Dir Zeit dafür, allerdings reichen durchaus 10 Minuten am Tag vollkommen aus. Du brauchst keine Vorerfahrungen, kein spezielles Meditationskissen, musst keinen Schneidersitz können. Du benötigst lediglich einen Ort, an welchem Du bequem sitzen, knien oder liegen kannst sowie ein wenig Ruhe. Es sollte für Dich sichergestellt sein, dass Du während Deiner Meditationszeit nicht gestört werden kannst.

Also setzt Dich still irgendwohin und wiederhole in Deinen Gedanken beispielsweise eine Affirmationen, einen beliebigen Satz, der Dir Kraft schenken kann oder einfach die Worte einatmen und ausatmen, weil du es sowieso tust.

Jetzt leere Deinen Geist von Deinen Gedanken, Anforderungen, ToDo Listen, Wünschen, Sorgen etc. Und öffne Dein Herz für das Hier und Jetzt für Deinen gegenwärtigen Moment.

Von Außen könnten Menschen meinen, dass Du betest, aber du weißt ja, dass Du meditierst.

Auf meinem Youtube Kanal findest Du Atemmeditationen und verschiedenen Atemübungen, die Dir den Einstieg erleichtern können.

Jede Meditation kann sich anders anfühlen, daher versuche sie nicht zu bewerten. Es gibt kein Richtig und kein Falsch.
Der häufigste Fehler zu Beginn ist es, bestimmte Erfolge und Ergebnisse in sehr kurzer Zeit zu erwarten. Wie bereits beschrieben: Diese Reise hat kein Ziel und die Erfahrungen erwarten Dich unverhofft auf Deinem Weg.

Wichtig ist nur, dass Du nicht aufhörst diesen bzw. Deinen Weg weiterzugehen. Geduld und Gelassenheit mit Dir und der Übung sind die wichtigsten Vorraussetzungen für die Etablierung einer beständigen Meditationsroutine in Deinem Alltag.

Ich wünsche Dir von Herzen viel Erfolg dabei.

psychologische Onlinepraxis

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