Wie Stille auch Dir helfen kann

Wie Stille auch Dir helfen kann

Heutzutage sind wir immer umgeben von Tönen, Bildern, Daten, Anforderungen und Aufforderungen. Wir sind immer beschäftigt und glauben das gehört auch so.

Dabei handelt es sich bei den meisten der Tätigkeiten um Dinge die wir nicht brauchen. Wir füllen unser Leben mit Sachen dir wir nie benutzen. Und wir haben unsere Köpfe voll mit Wissen und Informationen. Leider könnten wir dabei sagen: Viel Lärm um nichts. Oder?

Stille haben wir in unserer heutigen Zeit immer weniger, aber dabei haben wir so sehr nötig!

In der Stille findest Du die Ruhe, in der Ruhe findest Du die Kraft, und die Kraft findest Du im Herzen.

Gabriele Kurz

Was hast Du alles in der vergangenen Stunde gehört, gelesen, gesehen oder auch gedacht? Die wenigsten Menschen die diese Frage lesen, werden sie mit „nichts“ beantworten.

Ich kann diese Frage einmal für mich beantworten: Es ist Donnerstag der 06. Mai Nachmittags 15.00 Uhr und ich tippe diese Zeilen in meinen Laptop. Bisher gab es heute noch keinen Moment an dem ich nichts gemacht habe. Meine Gedanken kreisen und ich bewege mich zwischen Wäsche, Frühstück, Planung für die nächsten Schritte meine Arbeit, etc.

Aber soeben habe ich entschieden, wenn ich mit dem Artikel fertig bin, werde ich eine schöne Pause einlegen. Ich werde  nach draußen gehen und die Natur auf mich wirken lassen. Einen Versuch starten etwas Stille in meinen Tag zu lassen. 

Und Du? Was machst Du, nachdem Du diesen Artikel Gelsen hast?

Du solltest Dich vor Deinem Aktionismus unbedingt noch davon überzeugen, warum es mal gut ist still zu sein und nichts zutun. 

Stille Momente in Deinem Leben

Warum Stille für unser Gehirn wichtig wäre

Unser Gehirn stammt aus einer Zeit, als die Menschen noch in der Natur lebten, ihr Essen sammelten, am Lagerfeuer saßen und den Sternenhimmel beobachteten. Wir haben ein Steinzeit-Gehirn, in einer mordernen und lauten Welt. 

Unser Gehirn ist mit den Anforderungen der heutigen Zeit überfordert. Es sehnt sich nach Ruhe und Stille. Damit meine ich nicht Entspannungsmusik und Yoga, sondern echt Stille – gar nichts. In dieser Studie wurde herausgefunden, dass selbst Entspannungsmusik nicht so wirkunsvoll ist, wie „echte Stille“.

Was Stille bei Dir bewirken kann

  • Es kann Deine Anspannung im Körper und somit Stress verringert werden.
  • Ängste können vermindert werden. Und Du kannst vor Depressionen geschützt werden.
  • Es kann Dein Blutdruck gesenkt werden.
  • Deine kognitiven Leistungen werden verbessert, wie z.B. Aufmerksamkeit.
  • Du wirst mit stillen Pausen produktiver und kreativer bei Deiner Arbeit.
  • Wenn Lärm uns krank macht, dannbewahrt uns die Stille vor Krankheit, oder?

Laut einer Studie von 2006 können schon zwei Minuten am Tag sehr hilfreich sein

Familientherapeutin

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Ein kleiner Test: Wie fühlen sich zwei Minuten Stille für Dich an?

Probiere es doch gleich mal aus: Lege Deinen Bildschirm beiseite. Stelle Dir eine Uhr, damit Du weißt, wann die zwei Minuten vorbei sind. Und jetzt passiert mal gar nichts für Dich und Deinen Körper, du hörtst nichts und Du liest nichts.  

Was hat sich nun verändert?

Wie fühlst Du Dich jetzt in diesem Moment?

Erkenne in Deinem Ergebnis Deinen Bedarf an Stille

Vielleicht war es für Dich nicht nur ungewohnt sondern, auch schwierig die Zeit auszuhalten. Umso ungewöhnlicher es für Dich war, umso mehr brauchst Du stille Momente in Deinem Leben.

Und wenn auch Du einer der Menschen bist, die immer gleich los plappern, wenn es mal einen Moment gibt in dem niemand spricht, einfach nur weil Du es gar nicht ertragen kannst, dann schlage ich Dir eine weitere Ãœbung vor.

Stille einfach nur Stille

Stille kannst Du lernen

Die positiven Wirkungen sind einfach unschlagbar. Heutzutage wird mit der Stille sogar ein Geschäft gemacht, denn es gibt Hotels und Klöster, in denen Du alles abgibst und für Dein Geld lediglich Stille erhältst. 

Eine Woche Stille pro Woche: Ein Experiment

Nimm Dir pro Woche mindestens eine Stunde Zeit, die Du in Stille verbringst. Einfach nur irgendwo sitzen, nichts lesen, keinen Film schauen und auch keine Musik hören. 

Stille

Einfach nur Stille

Zunächst wird es ungewohnt sein, vielleicht fühlst Du Dich unwohl dabei. Aber zunächst kommt es noch schlimmer, denn die Unruhe wird nach den ersten 20 Minuten erstmal noch mehr. Du wirst den Gedanken haben die Übung abbrechen zu wollen.

Wenn Du weiter durchhältst, was ich Dir von Herzen wünsche, dann kommen vielleicht unangenehme Gefühle in Dir hoch. Traurigkeit, ein unbeschreibliches Unbehagen oder dergleichen. Und Du wirst Dir sicher Vorwürfe machen Deine Zeit zu verschwenden.

Wenn Du weiter durchhältst, wird die Unruhe schon bald schwinden und einer wesentlich angenehmeren Gelassenheit Platz machen.

Tipps für eine gute Umsetzung

  1. Schalte vor Deiner Stunde Stille alles aus was Dich stören könnte: Zu allererst das Handy, aber auch die Klingel oder den Wecker, den Fernseher und das Radio, alles was irgendwie Lärm verursachen könnte.
  2. Nutze Ohrstöpsel: Wenn Du dann schon alles ausgestellt hast, so gehst Du wirklich auf Nummer sicher, dass Dich nichts mehr stören kann. (Ich liebe Ohrstöpsel)
  3. Versuche Deine stillen Momente in der Natur zu verbingen. Die Natur verstärkt direkt noch die postiven Auswirkungen. Achte jedoch auch hier darauf von Niemanden gestört zu werden.

Vielleicht möchtest Du Deine Erfahrungen und positiven Auswirkungen teilen. Wenn Du es ausprobiert hast, würde ich mich gern über eine Nachrricht von Dir freuen. 

Ganz viel Erfolg

psychologische Onlinepraxis

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Habe ich eine Angststörung?

Habe ich eine Angststörung?

Ob Du von einer generalisierten Angststörung betroffen bist, lässt sich natürlich nicht so einfach in einem Blogbeitrag beantworten. Dennoch wirst Du Du in diesem Artikel erste Antworten und Anhaltspunkte auf Deine Fragen finden.

Habe ich eine Angststörung, wenn ich mir zuviele Sorgen machen?

Wir alle machen uns im Leben Sorgen. Als Eltern machen wir uns Sorgen um unsere Kinder. Ob sie wohl gesund bleiben? Hoffentlich passiert Ihnen nichts, wenn sie alleine unterwegs sind.

Wir machen uns Sorgen um unsere eigene Gesundheit. Wir machen uns Sorgen darüber, ob wir uns mit dem Coronavirus infizieren und wenn ja, wie schlimm es uns dann erwischen könnte. Aktuell machen wir uns sicher auch Sorgen um unser unfriedliches Weltgeschehen. Inwieweit ist mein Leben davon betroffen?

All diese Gedanken und noch mehr, kennt jeder. In verschiedenen Phasen hast Du wohl mehr oder weniger davon.

 

mögliche körperliche Symptome bei einer Angststörung

  • Konzentrationsstörung
  • Schlafstörung
  • Muskelverspannung
  • Unruhe

Menschen mit einer Angststörungen stellen sich auch solche Fragen. Genauso wie andere Personen ohne Angststörung, beschäftigen sie sich mit den Geschehnissen Ihrer Umwelt.

Der Unterschied ist jedoch dann spürbar, wenn sich die Sorgenprozesse so präsent und dominant zeigen, dass sie  auch  Deinen Alltag negativ beeinflussen. Deine Sorgen nehmen Einfluss auf Deine Handlungen sowie Deine Gedanken, und das über eine konstante Zeit.

Menschen mit einer generalisierten Angststörung sind in Ihrem Lebensalltag so sehr eingeschränkt, dass sie auch meist körperliche Symptome entwicklen (siehe Kasten oben).

generalisierte Angststörung

Wie entsteht eine Angststörung? 
Doch warum entwickeln manche Personen eine Angststörung, während sich der Prozess „des sich Sorgen machen“ jeden betrifft und ganz normal erscheint?

Bei der Entstehung einer psychischen Erkrankung gibt es meist nicht nur eine Ursache, sondern setzt sich aus einer Summe  verschiedener körperlicher, seelischer und Umweltfaktoren zusammen.

Die Genetik

Studien haben ergeben, dass der genetische Anteil gerade mal bei 15-20% liegt, um eine generalisierte Angststörung zu begünstigen. Darunter zählen Menschen, die eine Verhaltenshemmung haben. Wenn Du beispielsweise neuen Situationen oder fremden Menschen mit einer besonderen Schüchternheit oder mit Rückzug begegnest, nennt man dies „Verhaltenshemmung“. Dies kann eine generalisierte Angststörung begünstigen.

Lernerfahrungen im Elternhaus

Aber hinzu kommen vor Allem noch die äußeren Umstände und Erfahrungen, welche eine generalisierte Angststörung begünstigen können. Dies meint beispielsweise die Lernerfahrungen, die Du in Deinem Elternhaus gemacht hast. Wenn Deine Eltern Dir beispielsweise bereits als Kind vorgelebt haben neue Situationen mit Ehrfurcht oder Vermeidung zu begegnen, kann dies auch in Deinem Erwachsenenalter eine Angststörung begünstigen. Denn als Kind übernehmen wir die Verhaltensweisen unserer Eltern und lernen quasi am Model.
Oder du hast als Kind vielleicht auch Eltern oder ein Elternteil gehabt, welche Dir viele Aufgaben im Alltag abgenommen haben, zu viele Aufgaben die Du schon alleine hättest schaffen können. Daraus hast Du gelernt, dass Du die Aufgaben eh nicht schaffen kannst, Mama oder Papa können es jedenfalls besser. Wenn Du diese Erfahrungen in einem übermäßigen Maß erfahren hast, kann dies Deine Verunsicherung im weiteren Leben natürlich fördern. Du hast nicht ausreichend gelernt mit neuartigen Situationen umzugehen, Dir fehlen die Kompetenzen. Deswegen fällt es Dir schwer neue Aufgaben mit Mut und Zuversicht anzugehen.
Wenn Du zudem noch mit übermäßiger Kritik erzogen wurdest (wenn Du z.B. einen Fehler gemacht hast), dann kann auch eben dieses Verhalten Deine Verunsicherung noch weiter verstärken. In der Folge wirst Du in fremden Situationen mit starker Verunsicherung oder auch Vermeidung reagieren. 

Wenn Du mehr zum Thema Angst und Panikattacken erfahren möchtest, dann klicke hier. Angststörungen sind einer meiner Schwerpunkte!

Lebensereignisse in der Vergangenheit

Zu den äußeren Einflüssen können auch Lebensereignisse zählen, die belastend für Dich waren. Wie beispielsweise die Trennung Deiner Eltern oder Mobbing in der Schule oder am Arbeitsplatz. Auch diese Erfahrungen können Deine Verletzbarkeit erhöhen und damit begünstigen, dass Du Dir im gesteigerten Maß Sorgen machst.

Lebensereignisse in der Gegenwart

Und nicht nur die Lebensereignisse der Vergangenheit können Einfluss auf Deinen Umgang mit Sorgen haben, sondern auch die Deiner Gegenwart, beispielsweise ein Umzug, ein ungewollter Jobwechseln oder eine unvorhersehbare Trennung usw.

Eine Angststörung entwickelt sich meist schleichend. Das kann ein Prozess sein, der über Monate oder sogar Jahre andauert. Und die Sorgen verstärken sich dabei immer ein bisschen mehr und breiten sich auf immer mehr Deiner Lebensbereiche aus.

Angststörung

Miniselbsttest: Habe ich eine Angststörung?

( Die Fragen nehmen Bezug auf die vergangenen zwei Wochen!)

Wie oft fühltest Du Dich in Deinem Alltag durch Beschwerden wie Ängstlichkeit, Nervosität und innere Anspannung beeinträchtigt?

â—Š jeden Tag
◊ mehrere Tage, jedoch nicht täglich
â—Š nicht einmal

Wie oft warst Du in der Lage Deine gedanklichen Sorgen von selbst zu stoppen oder unter Kontrolle zu haben?

◊ Ich konnte meine Sorgen nicht selbstständig gedanklich lenken.
â—Š An manchen Tagen konnte ich meine Sorgen stoppen, jedoch nicht jeden Tag.
â—Š Jeden Tag hatte ich Einfluss auf meine Sorgen.

Wie oft konntest Deine Anspannung nicht loslassen?

◊ Ich war täglich angespannt und habe keine Kontrolle darüber gefunden.
â—Š An manchen Tagen konnte ich meine Anspannung kontrollieren, an anderen eher nicht.
â—Š Ich konnte meine innere Anspannung immer kontrollieren.

Wie oft warst Du rastlos, d.h. Dir viel es schwer stillzusitzen?

◊ Damit habe ich tagtäglich Probleme.
â—Š An manchen Tagen ist es mir gelungen, an anderen eher nicht.
â—Š Ich bin nicht rastlos gewesen.

Wie gereizt oder schnell verärgert warst Du?

◊ Ich war beinahe täglich übermäßig gereizt
◊ An manchen Tag war ich übermäßig gereizt.
◊ Ich war nicht an einem Tag gereizt oder verärgert.

Wie oft hattest Du Gefühle der Angst (als ob gleich etwas Schlimmes passieren wird)?

◊ Solche Gefühle hatte ich täglich.
◊ Es gab Tage da hatte ich solche Gefühle.
â—Š Ich hatte keine Angst.

Auswertung:

Wo hast Du die meisten Haken gesetzt? Schaue wieviele Haken Du bei der ersten, bei der zweiten und bei der dritten Antwort gesetzt hast.
Du hast keine bis sehr geringe Angst, wenn Du die meisten Haken bei der dritten Antwort gesetzt hast.
Du hast leichte bis mittelgradige Ängste, wenn Du die meisten Haken bei der zweiten Antwort gesetzt hast oder
Du bist höchstwahrscheinlich von einer hochgradigen Angst betroffen, wenn Deine Haken eher im Bereich der ersten Antwort zu finden sind. Wenn Dein Leben und Deinen Alltag von der Angst stark beeinträchtigt ist, empfehle ich Dir professionelle Hilfe zu suchen, um Deine Lebensqualität schnell zu verbessern.

generalisierte Angststörung

Der Teufelskreis Deiner Angst

Um Deine Angst besser verstehen zu können, hilft Dir vielleicht das Modell des Teufelkreises der Angst. Es wird ersichtlich, wie sich Deine Symptome mit Deiner Wahrnehmung und Deinen Gedanken gegenseitig verstärken und Angst auslösen können.

Teufelskreis der Angst

Ein Beispiel:

Angenommen Du liegst am Abend in Deinem Bett und bemerkst, dass Dein Herz schneller schlägt. Zudem fängst Du noch leicht an zu schwitzen und/oder zu zittern. Du beginnst zu grübeln, woher diese Reaktionen kommen könnten und richtest damit Deine Konzentration auf Deine Körpersymptome. Und weil Du keine Erklärung findest kommst Du zu dem Schluss, dass sie nicht harmlos sein können. Vielleicht deuten sie auf eine bevorstehende schlimme Erkrankung hin. Und diese Vorstellung löst dann verständlicherweise Angstgefühle bei Dir aus.

Durch diese neuen Angstgedanken werden weitere Stressreaktionen in Deinem Körper ausgelöst und die bestehenden Symptome werden stärker oder neue kommen hinzu. So setzt sich Dein Angstkreislauf fort. Deine Gedanken rasen nur noch so und Du kannst sie vielleicht schon nicht mehr kontrollieren. Du beobachtest Deinen Körper voller Sorge, Dein Herz schlägt immer schneller und Du hast nun schon das Gefühl nicht mehr richtig atmen zu können. Die Zunahme der Symptome bewertest Du daraufhin als noch gefährlicher als Du vorher schon dachtest. Und so schaukelt sich der Angstkreislauf immer weiter auf.

Wie könntest Du in diesem Fall aus dem Teufelskreis der Angst aussteigen?
Am besten wäre, Dir würde es gelingen direkt zu Beginn Deine körperlichen Symptome anders zu bewerten. Vielleicht hattest Du einen stressigen Tag oder Deine Gedanken waren gerade bei einer stressigen Situation, die Du heute erlebt hast. Dein Körper braucht etwas Zeit um solche Stresssymptome abzubauen. Deswegen kann es sein, dass Du im Bett noch Herzklopfen verspürst. An dieser Stelle helfen natürlich in erster Linie einfache Entspannungsübungen, um Deine Gedanken sowie Deine körperlichen Symptome zur Ruhe zu bringen. 

Zwei hilfreiche Fragen um Deine Angst einzudämmen:

Wofür steht meine Angst? Ist sie ein Ausdruck einer dauerhaften Belastung in meinem Leben?
Wie kann ich mit meiner Angst umgehen, sodass ich sie nicht noch unnötig verstärke?

Auf meinem Youtube Kanal findest Du noch viele hilfreiche Ãœbungen um Deine Angst zu minimieren, Deinen Fokus zu verlagern und zur Ruhe zu kommen.

 Alles Liebe

Angsttherapeut
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Hast Du diese 5 Fähigkeiten brauchst Du keine Therapie

… was ist daran so verwerflich, dass wir beispielsweise in schwierigen Lebensübergängen uns professionelle Hilfe an die Seite holen? Kommt nicht jeder Mensch mal in eine Situation wo er nicht weiter weiß? Erste Hinweise ob Du eine Therapie brauchst, gibt Dir dieser Artikel!

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Die besten Tipps für Deinen gesunden Schlaf

Die besten Tipps für Deinen gesunden Schlaf

Diese Methoden werden Dir dabei helfen wieder in einen gesunden Schlaf zu kommen

Nutze meine 5 Tipps gegen Einschlaf- und Durchschlafprobleme sowie ein mattes Gefühl am Morgen. Endlich wieder schnell ein- und wieder durchschlafen – los gehts:

1. Dein Mindset – oder: wie wichtig ist für Dich Dein Nachtschlaf?

Überprüfe mal Deine eigenen Glaubenssätze. Welcher Stellenwert hat Schlaf für Dich in Deinem Leben?
Meine eigenen Glaubenssätze zum Thema Schlaf noch vor ein paar Jahren zu Beginn meiner therapeutischen Tätigkeit:

  • schlafe nicht zu viel
  • ausschlafen ist Zeitverschwendung
  • wer viel schläft ist faul
  • der Tag ist zu wertvoll um auszuschlafen
  • länger schlafen kann ich ja auch noch am Wochenende

Kennst Du den ein oder anderen Glaubenssatz auch von Dir? Dann ist jetzt der beste Zeitpunkt, Dein Mindset zum Thema Schlaf vollständig zu überdenken.

Der renommierteste Schlafforscher der USA, Matthew Walker hat in seinem Buch „Das große Buch vom Schlaf“ die neuesten Erkenntnisse aktueller Studien gut auf den Punkt gebracht:

  • Wir brauchen jeden Tag 8 bis 9 Stunden Schlaf
  • am Wochenende Schlaf nachholen ist nur sehr bedingt möglich
  • Der Wecker ist das moderne Folterinstrument (wegen der REM-Schlafpahase wie ich bereits in meinem letzten Blogartikel geschrieben habe)

Schon eine geringe Abweichung der täglichen Schlafdauer (7 oder 6 Stunden) haben nachweisliche deutlich höhere Mortalitäts- und Krankheitsraten zur Folge. Die meisten Verkehrsunfälle passieren alleine im morgendlichen Straßenverkehr aufgrund von Schlafdefizit.

Wir bewegen uns in unserer modernen Leistungsgesellschaft ganz klar im nicht natürlichen und ungesunden Bereich. Daher ist es umso wichtiger, dass eigene Denken über den Schlaf zu korrigieren:

Schlafen ist mir wichtig, genügend Schlaf ist gesund und die Grundlage meines erfolgreichen Tages.

Nur wenn Du den eigenen Nachtschlaf auch die Wertschätzung entgegenbringst, die er verdient, wird Dein Unterbewusstsein nicht mehr dagegen ankämpfen und Dich durchschlafen und auch besser einschlafen lassen.

gesundes Raumklima

2. Powernap am Mittag

Natürlich ist es nicht immer möglich, aufgrund von (beruflichen) Verpflichtungen, ohne den Wecker auszukommen. Versuche in diesem Fall in Deiner Mittagspause einen kleinen Power-Nap einzubauen. 15 Minuten oder etwas weniger reichen vollkommen aus, um Dein Energielevel zu erhöhen und eine kleine REM-Schlafphase zu erreichen. Deine Aufmerksamkeit und Merkfähigkeit werden sich wesentlich erhöhen.

Du kannst Deinen Körper mit Regelmäßigkeit daran gewöhnen, täglich 15 Minuten am Nachmittag zu „nappen“. Am Anfang kannst Du dafür einen Wecker nutzen, später wirst Du nach 15 Minuten bereits von ganz alleine wach werden. So verhält es sich übrigens auch mit dem Nachtschlaf: Wenn Du immer zur selben Zeit zu Bett gehst und zur selben Zeit wieder aufstehst, dann wird sich Dein Körper daran gewöhnen und Du wirst von selber wach, ganz ohne Wecker. Und somit ganz ohne Störung Deiner so wichtigen REM Schlafphase.

3. Kümmere Dich um Deinen Geist

Ein aufgewühlter Geist ist ein schlechtes Ruhekissen.

Du kennst das sicher: endlich im Bett, entspannt auf der Matratze liegend und den Tag hinter sich lassen. Und plötzlich kommen die Gedanken wie eine dunkle Wolkenfront. Die berühmten Grübelschleifen überkommen Dich und lassen Dich nicht mehr los.

Die beste Möglichkeit diesem Gedankenschleier zu entkommen, ist bereits vor dem ins Bett gehen eine Entspannungsmethode zu praktizieren. Ziel ist es, den Geist zur Ruhe zu bringen und den Tag auch wirklich hinter sich zu lassen. Keine Lösungen für Probleme sollen mehr gesucht, keine Erlebnisse des Tages mehr durchdacht und bewertet werden.

Dies kannst Du auf verschiedene Arten tun, durch Yoga, Meditation oder einer bestimmten Atemtechnik.

Probiere für Dich verschiedene Dinge aus, beispielsweise diese geführte Meditation auf Spotify. Auf meinem Youtube Kanal habe ich Dir ebenfalls verschiedene Atemtechniken zur Verfügung gestellt, die Du für Dich nutzen und ausprobieren kannst:

 

Dieses Video unterstützt Dich in Deinem Einschlafprozess, indem es Dich auf eine entspannende Atemtechnik fokussiert. Die Kombination aus ruhiger Musik und einem dunklen Farbschema, welches die Ausschüttung von Melatonin unterstützt, lässt Dich schnell in einen gedankenlosen Schlaf gleiten. Stelle dabei die Bildschirmhelligkeit Deines Gerätes möglichst dunkel ein.

Zudem empfehle ich Dir die 4711 Atemtechnik sowie die Herzkohärenzatmung, um Deinen Körper in einen schlafbereiten und alltagsstressbefreiten Entspannungszustand zu bringen.

4. Werde Dein eigener Schlaftherapeut

Wie wäre es, wenn Du Dein eigener persönlicher Schlafexperte wirst. Alles was Du dafür benötigst, habe ich Dir in der folgenden PFD-Datei bereitgestellt:

Schlafreflexion
Schlaftagebuch

Mit dem Schlaftagebuch, kannst Du ganz einfach und übersichtlich Dein Schlafverhalten über jeweils einen ganzen Monat dokumentieren.
Durch das tägliche Erfassen Deiner Schlafqualität und -dauer sowie körperlichen und mentalen Beschwerden, kannst Du wiederkehrende Muster erkennen und so den Ursachen Deiner Schlafprobleme auf den Grund gehen.

Welche Verhaltensweisen schaden denn eigentlich Deinem Schlaf? Was kannst Du ändern? Optimiere so Deine Abend- und Morgenroutinen, um besser zu schlafen und Deine Leistungsfähigkeit zu maximieren.

Du kannst gleich heute damit beginnen. Versuche dabei Deinem eigenen Rhythmus zu folgen und dabei eine Regelmäßigkeit einzuhalten. Auch an den Wochenenden solltest Du nicht mehr schlafen, als an den Wochentagen. Bedenke: Der Schlafmangel in der Woche lässt sich nicht am Wochenende ausgleichen.

Schlafen wie ein Baby

5. Verzichte eine Zeit lang auf Alkohol

Gerade nach stressigen Tagen, gibt es doch nichts besseres als ein Glas Wein zu genießen, zum entspannen und um müde zu werden. Allerdings sprechen neue Studien absolut dagegen. Denn Alkohol verschlechtert maßgeblich die Qualität aller Schlafphasen, vor allem der REM-Schlafphase. Die Folge: am nächsten Morgen ist man noch geräderter als vorher. Versuche daher mal eine Phase der Alkoholabstinenz einzubauen um zu spüren, wie sich das auf Deine persönliche Schlafqualität auswirkt.

6. Die 5-4-3-2-1 Methode

Die folgende Übung kannst Du ganz einfach als abendliches Ritual etablieren, um Deinen Einschlafprozess ebenfalls positiv zu unterstützen sowie Grübelschleifen zu unterbinden:

5-4-3-2-1 Methode

Bitte beachte, dass Du Deine Schlafprobleme nicht von heute auf morgen in den Griff bekommen wirst. All diese Methoden sind keine Zauberei, sondern alles braucht seine Zeit um wirken zu können. Und wir Menschen sind auch alle unterschiedlich: was bei dem einen gut wirkt, kann bei Dir schon wieder gar nicht helfen. Gib Dir Zeit und höre auf Deine innere Stimme. Sie wird Dir immer den rechten Weg zeigen.
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen alles Gute

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Die Bedeutung Deines gesunden Schlafes

Die Bedeutung Deines gesunden Schlafes

Du bist nicht gesund, solange es Dein Schlaf nicht genug ist! Wünschst auch Du Dir viel lieber, frisch und ausgeruht aus dem Bett zu kommen. Am besten ohne den Wecker wach zu werden und Dich auf Deinen kommenden Tag zu freuen? Dann solltest Du unbedingt diesen Beitrag lesen!
ausreichend Schlaf

Kennst du diese miesen Nächte mit schlechten oder zu wenigen Schlaf? Wie oft erlebst Du diese Situation? Einmal pro Woche? Dann beglückwünsche ich Dich, denn die meisten Menschen erleben dies viel öfter und das hat auch seine Gründe. 2/3 Drittel der Menschen in den Industrieländern schlafen nicht wie empfohlen acht Stunden pro Nacht. Viele von Ihnen haben Einschlaf-, Durchschlafprobleme oder wachen zu früh auf.

Schlafen ist verschenkte Lebenszeit

Dies war meine eigene Überzeugung, seit Jahren schon. Der frühe Vogel fängt den Wurm auch, wenn er am Abend spät ins Bett gegangen ist! FALSCH. Seit ich meine Glaubenssätze bzgl. des Schlafs neu gedacht habe, geht es mir gesundheitlich viel besser.
Schlaf ist verschwendete Zeit: So oder so ähnlich ist mitunter das gesellschaftliche Denken über eine der fundamentalsten biologischen Funktionen. Jede bekannte Spezies auf diesem Planeten schläft. Doch warum? Aus evolutionärer Sicht, scheint Schlaf erst einmal sinnlos und kontraproduktiv zu sein. Denn in der Zeit des Schafes ist man den Gefahren der Umwelt schutzlos ausgeliefert. Warum lässt uns die Natur ein solch hohes Risiko eingehen? Die Antwort darauf kann nur in der großen Bedeutung des Schlafes liegen. Anscheinend können bestimmte biologische und neurologische Prozesse nur im Schlaf neu verknüpft, aus- und einsortiert, bewertet und entwickelt werden. Aus unschönen Experimenten mit Tieren und auch mit Menschen weiß man: Schlafmangel ist über einen gewissen Zeitraum tödlich. Ohne Schlaf kein Leben und ohne einen gesunden Schlaf kein gesundes Leben.

Doch wie sieht die Realität in unserer Gesellschaft aus? In einer leistungsorientierten Zeit wie der unseren, gilt es als bewundernswert, wenn manche Menschen scheinbar mit 5 Stunden Schlaf auskommen. Wer mehr schläft ist schwach, krank oder gar faul. Dazu kommen die unzähligen digitalen Zeitfresser, die uns selbst in unserer Freizeit sprichwörtlich den Schlaf rauben. Ob es der Fernseher im Schlafzimmer oder das Handy auf dem Nachttisch ist, wir messen den empfohlenen 8 Stunden Schlaf pro Nacht keine wichtige Bedeutung bei. So ist es keine Überraschung, dass die Weltgesundheitsorganisation den Schlafmangel in den Industrieländern als Epidemie erklärt hat.

Der Schlaf ist doch die k̦stlichste Erfindung! РHeinrich Heine

In Deutschland sind 20% aller schweren Verkehrsunfälle durch Übermüdung zurückzuführen. Das sind weit mehr, als alle durch Alkohol und sonstigen Drogen verursachten Sach- und Personenschäden. Und es wird deutlich: Wer ungenügend schläft, bringt nicht nur sich selbst in Gefahr.

Schlaf kann man nicht „aufholen“

Die Aussagen zum auf- oder nachholen von Schlaf sind nach wie vor sehr umstritten. Der bekannteste Schlafforscher in den USA Matthew Walker warnt allerdings: Ein Schlafdefizit an Werktagen lässt sich in jedem Fall nicht an zwei Ausschlaftagen am Wochenende ausgleichen. Das subjektive Empfinden verbessert sich zwar deutlich, doch die langfristigen Folgen eines solchen Schlafverhaltens lassen sich nicht kompensieren. Zumal das Wochenende auch eher nicht zum früh ins Bett gehen einlädt und die innere Uhr das Ausschlafen kaum zulässt. Um in den Genuß aller gesundheitlichen Vorteile eines guten Nachtschlafes zu kommen, bedarf es einer dauerhaften und gleichbleibenden Schlafdauer von ca. acht Stunden. Und wenn Du schaffst regelmäßig zu Bett zu gehen und dann auch die acht Stunden Schlaf auskostet, wird Dein Körper am Morgen von ganz alleine zur gewünschten Zeit wach.

gesunder Schlaf

Welche Folgen hat Schlafmangel auf Deinen Körper?

Die Folgen von Schlafmangel können umfangreich sein: Dein Immunsystem wird zerstört und damit beispielsweise das Risiko an Krebs zu erkranken verdoppelt, der Blutzuckerspiegel wird negativ beeinflusst, d.h. die Chance Diabetes zu bekommen erhöht sich, das Risiko an Herz- Kreislauferkrankungen zu erkranken erhöht und damit auch die Langzeitfolge früher zu sterben. Auch alle großen und schwerwiegenden psychischen Leiden, wie Depression oder Angststörungen nehmen nachweislich beim Vorliegen einer Schlafstörung dramatisch zu.
Natürlich ist jeder Körper individuell, aber es gibt ein paar Dinge die Du in beachten solltest, um Dich in einen gesunden Schlaf zu führen.

Der Himmel hat den Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: Die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

– Immanuel Kant

Schlafen und Abnehmen?

Hast Du schon mal versucht abzunehmen? Und hat es gut geklappt? Hast Du in dieser Zeit ausreichend geschlafen? Also mehr als acht Stunden am Tag?
Abnehmen und Schlafen hängen maßgeblich miteinander zusammen. Solange Du zuwenig schläfst bleibt jeder Diät Versuch ohne Erfolg. Ist Dir mal aufgefallen, dass Du Hunger hast, wenn Du müde bist. Das erklärt sich mit einem körpereigenen Hormon, das Hungergefühle hervorruft, wenn Du müde bist und ein weiteres Hormon, welches dafür verantwortlich ist, Sättigung zu signalisieren, dieses dann jedoch unterdrückt wird. Die Folge: Du bist müde und hast Hunger, obwohl Du eigentlich satt sein solltest. Schlafmangel ist eine sehr zuverlässige Methode zuzunehmen.

Schlafstadien kurz erklärt

Jede Nacht durchläuft dein Schlaf verschiedene Stadien: die REM Phase und drei verschiedene Non-REM Phasen. Einer dieser Zyklen dauert 70 bis 110 Minuten und wiederholt sich mehrmals pro Nacht, circa vier bis sieben Mal. Die REM Phase ist sehr traumreich und durch schnelle Augenbewegungen gekennzeichnet. Die restlichen Muskeln sind dabei gehemmt, um zu verhindern, dass sich Dein Traumerleben auf Deine Körperbewegungen auswirkt. Diese Phase nimmt circa 20-25% des nächtlichen Schlafes ein und ist laut aktuellem Stand der Wissenschaft vermutlich eine der wichtigsten.

Warum der REM-Schlaf so wichtig ist

Laut neuer wissenschaftlicher Studien kommt der REM-Schlafphase eine besonders wichtige Bedeutung zu. Dein Gehirn scheint diese Phase zu benötigen, um neuronale Netzwerke zu bilden und zu festigen. In einer Testgruppe wurden Studenten 2 Wochen lang der REM-Schlafphase beraubt, nachdem sie ein Vokabeltraining absolviert hatten. Im Vergleich zur ausgeschlafenen Kontrollgruppe, hatte ihr Erinnerungsvermögen sehr stark abgenommen und viele der erlernten Vokabeln waren nicht mehr abrufbar. Das Gehirn ist in jedem Fall darauf angewiesen. Die REM-Schlafphase ist besonders am Ende des Nachtschlafes aktiv und damit besonders wichtig. Ob man ihn braucht oder nicht, Fakt ist: Der Wecker ist das beste Mittel, um sich seiner eigenen wichtigen REM-Schlafphase zu berauben.

Schlafen und Alkohol

Viele Menschen trinken gern zum Essen ein Glas Wein oder Bier. Der Körper braucht jedoch viele Stunden um den Alkohol abzubauen und wieder loszuwerden. Abendlicher Alkohol schädigt Deinem Schlaf massiv. Den einzigen Tipp den ich Dir dazu geben kann, ist keinen Alkohol mehr zu trinken, wenn Du einen gesunden Schlaf genießen möchtest. Hast du immer gedacht Alkohol hilft Dir beim Einschlafen? Dies ist sehr trügerisch, denn nur weil du erschöpft von Deinem Alkoholkonsum einschläfst, heißt es dies nicht, dass Du auch gesund durchschläfst, denn die REM Schlafphase wird sehr durch den Alkoholkonsum gestört. Wie oben schon beschrieben, braucht Dein Körper die REM Schlafphase um neue erlernte Dinge zu vertiefen.

Ein drastischer Vergleich:

Wenn Du nach 17 Stunden ohne Schlaf (also sehr müde) Auto fährst, ist das mit 0,5 Promille Alkohol zu vergleichen. Wenn Du nach 22 Stunden ohne Schlaf sogar mit 1,0 Promille gleich zusetzen.
Und würdest Du nach 2-3 Flaschen Bier oder 2 Gläsern Wein noch Auto fahren? Das wäre für Deinen Körper ungefähr das selbe Ergebnis. Beides zusammen also Schlafdefezit und Alkoholkonsum kann Deine Schläfrigkeit natürlich noch massiv verstärken.
(Quelle: Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin)

Doch was tun, wenn der Wecker unabdingbar ist?

In jedem Fall kann es einer der wichtigsten Schritte sein, noch ein wenig eher als gewohnt abends ins Bett zu gehen. Das fällt schwer, denn nach allen beruflichen und familiären Verpflichtungen möchte man die kurze Zeit der abendlichen Ruhe auskosten. Doch ich empfehle Dir, es wenigstens mal für einen Monat auszuprobieren.
Es gibt noch viele weitere Tipps die Deine Schlafhygiene verbessern werden, aber wenn Du diesen einen beherzigen kannst, wird es Dir schon sehr helfen, wieder gesünder und glücklicher zu sein:
Gehe jeden Abend auch an den Wochenenden zur selben Zeit zu Bett und stehe jede Morgen zur selben Zeit wieder auf (auch wenn Du dazu einen Wecker brauchst). Dein Körper wird sich an diese Regelmäßigkeit gewöhnen und Du wirst von ganz alleine noch bevor Dein Wecker klingelt wach werden. Beherzige auch eine kühlere sowie dunkle Raumatmosphäre und versuche am Abend auf Medien zu verzichten.

Was tun bei Einschlaf-und Durchschlafproblemen?

Besonders dramatisch zeigen sich die Folgen von Schlafmangel, wenn er durch eine dauerhafte Einschlafstörung hervorgerufen wird. Wenn Du auch an Einschlaf-oder Durchschlafproblemen leidest, empfehle ich Dir meinen nächsten Blogartikel: … Dort zeige ich Dir aus meiner eigenen Erfahrung heraus Wege auf und gebe Dir Hilfsmittel an die Hand, mithilfe derer Du Dein eigener „Schlaftherapeut“ werden kannst um schnell und wirksam Deine Schlafqualität zu verbessern.

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Wie lerne ich Entscheidungen zu treffen?

Wie lerne ich Entscheidungen zu treffen?

„Das Leben ist das Ergebnis all Deiner Entscheidungen. 

Möchtest Du ein anderes Leben,
musst Du andere Entscheidungen treffen.“

Maria Herrmann

Entscheidungen machen uns glücklich

Entscheidungen sind etwas großartiges. Ich mag in meinem Leben jede Möglichkeit, die mir eine Wahl eröffnet. So fühle ich mich selbstbestimmt und kann meinen freien Willen zum Ausdruck bringen.

Das Gefühl mein Leben in gewissen Aspekten nach meinen Wünschen beeinflussen zu können, macht mich einfach glücklich und zufrieden, ja sogar dann, wenn falsche Entscheidung kurzzeitige Enttäuschungen, Frust und Ärger über mich selbst hervorrufen.

Ich möchte auf keine meiner Wahlmöglichkeiten verzichten. Lieber eine falsche Entscheidung, als gar keine zu treffen und ziellos oder gar fremdbestimmt sein Leben zu führen. Welch eine perfekte Gelegenheit, Umständen sowie anderen Menschen die Schuld für unser Schicksal zuzuschreiben.

Mut zur Entscheidung

Doch für Dein Schicksal warst, bist und bleibst allein Du verantwortlich. Nimm diese Gegebenheit für Dich an, und gehe jeder zukünftigen Entscheidung mit Lust und Freude entgegen. Denn Mut zur Entscheidung, Mut zur Wahl Deinen Zielen näher zu kommen, Mut zur Beschreitung neuer, unbekannter Wege, ist der schnellste und effektivste Weg, zu einem erfüllteren Leben, ganz nach Deinen eigenen Vorstellungen.

Bei Dir steht eine wichtige Entscheidung an?

Dann bist Du sicher schon mittendrin im Dilemma des Abwägens und Haderns. Soll ich in meinem jetzigen Job bleiben, oder doch das Stellenangebot annehmen? Werde ich meinem Chef meine neue Idee vorstellen, oder das Risiko einer Niederlage besser nicht in Kauf nehmen? Ist meine Partnerin/ mein Partner der oder die Richtige für mich, oder sollte ich mich trennen? 

Jeder von uns muss solche Entscheidungen mehr oder weniger oft im Leben treffen, und manchmal liegen sie wie eine schwere Last auf unserem Rücken. Eine falsche Entscheidung könnte schließlich verheerende Folgen nach sich ziehen. Doch ist das wirklich so?

Welchen Weg soll ich nehmen?
Kennenlerngespräch vor der psychologischen Onlineberatung

Du möchtest Hilfe bei Deiner Entscheidung? Oder Du brauchst grundsätzlich etwas Anschwung beim Treffen Deiner Entscheidungen?

Dann vereinbare am besten gleich ein kostenfreies und unverbindliches Kennenlerngespräch mit mir.

Gemeinsam besprechen wir Dein Anliegen und schauen, in welcher Weise ich Dir schnellst möglich helfen kann.

Panta Rhei – alles fließt

Wie ich bereits im Beitrag „negative Gedankenmuster“ geschrieben habe, besteht die wichtigste Aufgabe in der eigenen Persönlichkeitsentwicklung darin, das Leben als einen unaufhörlichen Fluss zu akzeptieren.

In der Folge wirst Du erkennen, wie wenige Aspekte Deines Lebens Du tatsächlich beeinflussen kannst. Das ist ein schmerzlicher, gleichsam allerdings auch ein sehr entlastender Prozess, der ganz und gar nichts mit einer passiven „Opferhaltung“ zu tun hat.

Du lernst zu erkennen, welche Entscheidungen einfach als gegeben und unveränderbar zu akzeptieren sind, und welche eine wirkliche Relevanz für Dein Leben haben. Und Letztere sind oftmals kleinerer Natur, als Du vielleicht denkst. Aber wichtig sind sie allemal.

Die zentralen lebensverändernden Weichen basieren in der Regel aus vielen kleinen Entscheidungen, die Dich konsequent Deinem Ziel näher bringen.

Wo möchtest Du hin? – Dein Wertesystem

Doch auch die kleinen Entscheidungen sollten immer anhand des persönlichen übergeordneten Wertesystems getroffen werden, damit sie Dich auch Schritt für Schritt Deinen Zielen näher bringen.

Den meisten Menschen sind die eigenen Werte und Zielvorgaben jedoch überhaupt nicht bewusst. So navigierst Du im Ozean ohne eine einzige Seekarte und brauchst Dich nicht wundern, dass Dein Leben eine ungewollte Richtung einschlägt.

Umgang mit Deinen Ängsten

Die meisten Widerstände, die vor einer schwierigen Entscheidung entstehen, basieren auf großen Ängsten, die in die Zukunft hineinprojiziert werden.

Jede Entscheidung für etwas, bedeutet auch gleichsam den Verlust aller Alternativen. Das zu akzeptieren fällt oft schwer, und erzeugt ein tiefgreifendes Angstgefühl, etwas Wertvolles unwiderruflich zu verlieren.

Auch Angst vor Reue oder des Bedauerns darüber, sich vielleicht falsch zu entscheiden, gehört dazu. Große Entscheidungen gehen auch mit großen Veränderungen des eigenen Lebens einher. Davor haben viele Menschen ebenfalls Angst. Der Schritt aus der eigenen Komfortzone, hinein ins Unbekannte kann große Selbstunsicherheiten auslösen.

Entscheidungen, die auf Basis von Ängsten getroffen werden, haben ganz sicher nichts damit zu tun, Dich Deinen Zielen näher zu bringen. Angst ist nie ein guter Ratgeber.

Wie Du mit mir Deine Herzensentscheidung finden kannst 

Im Rahmen meiner Beratung werde ich Dir helfen, wieder der Navigator Deines Lebens zu werden. Anhand vieler praktischer Methoden, erarbeiten wir Deine Werte und Zielvorgaben, damit Du (mit etwas Übung) auch (Bauch-) Entscheidungen treffen kannst, die Dich Deinen Zielen und Werten näher bringen.

Du lernst selbstsicher, jede Dir gegebene Wahl in Deinem Leben mit großer Freude zu begegnen. Entscheidungen sind Chancen, die es zu nutzen gilt. Es ist nie zu spät, Dein Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Ich begleite Dich gern auf Deinem Weg.

Eine erste Übung für Dich

Eine, meiner Erfahrung nach, sehr schnelle und effektive Ãœbung zur Entscheidungsfindung, ist die sogenannte 10-10-10 Methode nach der amerikanischen Journalistin Suzy Welch.

Ich nutze dieses wunderbare Tool auch häufig noch für mich selbst, wenn es um unkomplizierte und schnelle Entscheidungsfragen gehen soll. Das tolle daran: die Methode erfasst die möglichen Auswirkungen einer Entscheidung in drei Zeit-Dimensionen.

Probiere es gern einmal aus. Ich habe Dir hier ein Arbeitsblatt verlinkt, welches Du perfekt als Brainstorming-Vorlage nutzen kannst. Im Folgenden erkläre ich Dir kurz wie es funktioniert.

Entscheidungen treffen Ãœbung

Und so einfach geht’s:

Du kannst das Arbeitsblatt einfach ausdrucken und direkt ausfüllen. Trage oben einfach Deine aktuelle Entscheidung ein. 

Anschließend hast Du noch einmal die Möglichkeit, Deine langfristigen Lebensziele und generellen Werte zu notieren, an welchen Du Dich im weiteren orientieren solltest.

Ich rate Dir dringend dazu, möglichst genaue Vorstellungen von Deinen Lebenszielen zu Papier zu bringen. Je klarer Deine Ziele und Wertevorstellungen sind, desto souveräner können Entscheidungen angegangen werden. Doch nun kommt der Clou. Beim Zusammentragen aller für Deine Entscheidung relevanten Informationen, helfen Dir drei Fragestellungen:

  • Welche Auswirkungen hat meine Entscheidung in 10 Minuten?
  • Welche Auswirkungen hat meine Entscheidung in 10 Monaten?
  • Welche Auswirkungen hat meine Entscheidung in 10 Jahren?

​Die möglichst genaue Beantwortung der Fragen in den drei Zeitdimensionen erfordert Deine gesamte Vorstellungskraft.

Im Gegensatz zur klassischen Pro und Contra Liste, wird Dir die vollständige Tragweite und Wichtigkeit der Entscheidung vor Augen geführt.

Du möchtest ein Fernsehgerät kaufen? Die kurzfristige und mittelfristige Relevanz Deiner Wahl wird Dir sicher schnell einfallen. Doch welche Auswirkungen wird die Wahl des richtigen Produktes in 10 Jahren für Dich und Dein Leben noch haben?

Ist es Dir Wert, viel Zeit für eine solche Entscheidung zu investieren? Hilft (und wenn ja, wie lange) die Entscheidung Deinen Lebenszielen? Kurzfristig oder langfristig?

Je genauer und ernster Du die Informationen zusammenträgst, desto klarer wird Dein Bild. Manche Entscheidungen sind gar nicht so bedeutend, wie sie auf dem ersten Blick erscheinen. Andere wiederum wirken unscheinbar, und entpuppen sich als große Chancen, Dein Leben langfristig in eine andere Richtung zu lenken. 

Entscheidungen sind etwas großartiges. Manchmal bedarf es nur etwas Übung, mit ihnen umzugehen. Doch auch diese Entscheidung triffst Du.

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Befreie dich von dem Gefühl der Einsamkeit – mit dieser einfachen Ãœbung

Befreie dich von dem Gefühl der Einsamkeit – mit dieser einfachen Ãœbung

Wenn Du Dich oft einsam fühlst und nicht mehr weiter weißt, wird Dir dieser Beitrag eine einfache Übung mit an die Hand geben, um Dich in Zukunft weniger einsam zu fühlen. Denn zwischen Alleinsein und Einsamkeit gibt es durchaus einen wichtigen Unterschied.

Einsamkeit

Was ist Einsamkeit?

Es gibt viele Momente in Deinem Leben in denen Du mal ganz alleine bist. Du kommst alleine auf die Welt und Du wirst alleine diese Welt verlassen. Das heißt natürlich erst einmal nicht, dass Du einsam bist. Denn bei Deiner Geburt war mindestens Deine Mutter bei Dir.

Einsamkeit ist ein Zustand, den Du nicht freiwillig gewählt hast. Es kann auch sein, dass Du Dich in Deiner Welt trotz sozialer Kontakte einsam fühlst, weil Dir diese Kontakte nicht genügen. Jeder Mensch unterscheidet sich dabei. Jeder sollte für sich selbst das richtige Maß finden, damit er sich nicht wirklich einsam fühlt.

Falls Du Dich gerade einsam fühlst, tröstet es Dich vielleicht, dass Du damit nicht allein bist. Ebenso wie bei Depressionen, leiden immer mehr Menschen an Einsamkeit. Dabei seht sich doch unser Herz nach ehrlicher Verbundenheit. Wir brauchen soziale Kontakte um glücklich, zufrieden und gesund leben zu können.

 

Was fördert aktuell die Vereinsamung der Menschheit:

  • Beziehungen gehen schnell auseinander – Ehen werden geschieden
  • soziale Kontakte finden im Internet statt
  • schon unsere Kinder verbringen mehr Zeit online als offline
  • Beziehungen zu Verwandten bleiben immer öfter auf der Strecke

Für die Einsamkeit sind jedoch auch Deine inneren Zustände verantwortlich, nicht nur Deine äußeren Begebenheiten. Denn es gibt genug Menschen die trotz Scheidung etc. überhaupt nicht einsam sind bzw. sich so fühlen.

Alleinsein zu müssen ist das Schwerste, Alleinsein zu können ist das Schönste.
Hans Krailsheimer

Alleinsein aus buddhistischer Sicht

Du bist nie allein. Denn alles ist mit allem verbunden. Alles ist eins. Ist das wirklich so? Klingt doch erst einmal komisch oder? Wenn Du jedoch diesen Gedanken zulassen kannst, wirst Du Dich nie wieder einsam fühlen.

Wir haben uns doch alle schon mal allein gefühlt. Woher kommt das? Was ist gemeint mit: Alles ist mit Allem verbunden?

Betrachte es doch mal so: Alle Lebewesen der Welt atmen die selbe Luft, trinken vom selben Wasser, brauchen Sonne und Nahrung und am Ende wird wieder alles zum Teil unseres Organismus gehören. Es ist alles ein Kreislauf der miteinander zusammenhängt. Ändert sich etwas in der Welt, ändert sich auch etwas in Dir. Auch wenn Du diese Verbundenheit nicht spüren kannst, so ist sie immer da und kann auch nicht zerstört werden.

Selbst unsere Gedanken sind nur ein Teil des großen Bewusstseinsstroms der Menschheit, all Deine Gedanken und Gefühle hängen eng mit der Menschheit zusammen und wurden schon so oder so ähnlich einmal gedacht und gefühlt.

Wenn du das Einssein mit der Welt auch spüren kannst, kann sich daraus Mitgefühl, Güte und vor allem gegenseitiger Respekt entwickeln. Nun ja, bis wir das schaffen können, müssen wir sicher erleuchtet sein. Aber auf dem Weg dahin gibt es einige Dinge die wir jetzt schon tun können.

Mitgefühl

Erinnere Dich an eine Situation, in der Du jemanden (egal ob Du ihn kanntest oder nicht) begegnet bist, dem es nicht gut ging. Irgendetwas Schlimmes ist ihm widerfahren. Was hat diese Begegnung in Dir ausgelöst?

Welches Gefühl entstand bei Dir? Sicherlich war es ein Gefühl, welches wir Mitgefühl nennen. Ein Gefühl, welches hervorruft, dass Leiden Deines Gegenüber zu verringern oder ganz zu beenden.

Mitgefühl (auch als Empathie bekannt) ist jedoch nicht Mitleid. Dieser Unterschied ist wichtig, da beide Begriffe oft verwechselt werden. Bei Mitleid spürst Du ebenso das Leiden, jedoch bleibst Du lieber auf Distanz. Eine Lösung für das Problem zu finden, fällt Dir so eher schwer.

Mitgefühl hingegen, ist die Fähigkeit mit einem anderen Menschen „mit zu fühlen“, ihm mit ganzem Herzen zu begegnen und innerlich bei ihm zu sein.

Eine Möglichkeit sich verbundener zu fühlen ist es, weg von dem eigenen Ich hin zu Deinen Nächsten. Drehen sich Deine Gedanken häufig um Dich selbst? „Mein Kollege hat mich heute schon wieder…“ „Meine Mutter könnte mich mal anrufen!“ „Ich brauche dies…“

Versuche Deine Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen und öffne Dein Herz. Richte Deine ganze Aufmerksamkeit mal nach außen.

Wo kannst du jetzt schon eine Verbundenheit spüren? Sicherlich mit Deinen Lieblingsmenschen (Freunde, Familie, Kinder) die Dir täglich nahe sind. Nimm dieses Gefühl als Ausgangspunkt. Wie fühlt es sich an? Speichere dieses Gefühl in Dir ab und wende es an, wenn Du andere Menschen triffst. Anfangs ist es vielleicht schwieriger, mit einiger Übung fällt dies aber immer leichter. Versuche Dich daran zu erinner, wo immer Du gerade bist.

Einsamkeit

Wo gibt es in unserer Welt bereits Mitgefühl?

Welche Situation fällt Dir als erstes ein? Kennst Du jemanden, der sich täglich in Mitgefühl übt? Wo sind Deine Mitmenschen Dir ein Vorbild?
Ein paar Beispiele:

  • ein Kind, welches sich liebevoll um seinen Hund kümmert
  • eine Krankenschwester, die sich um ihre Patienten sorgt
  • Menschen in Organisationen, die anderen Menschen helfen
  • kleine Gesten im Alltag zwischen Deinen Mitmenschen

Nimm Dir unter anderem diese Menschen zum Vorbild.

 

Nur im Alleinsein können wir uns selber finden. Alleinsein ist nicht Einsamkeit, sie ist das größte Abenteuer.
Herrmann Hesse
Einsamkeit

Was ist der Unterschied zwischen Alleinsein und Einsamkeit

Allein zu sein kann eine wundervolle Erfahrung in Deinem Leben sein, einsam zu sein hingegen nicht. In unsere westlichen Welt kennen wir oft den Unterschied zwischen diesen beiden Verben nicht. Alleinsein bedeutet, sich freiwillig dazu zu entscheiden ohne Menschen und Begegnungen zu sein. Alleinsein kann Dir so, wenn es auf Deiner eigenen Entscheidung beruht, enorme Kraft schenken.

Einsamkeit hingegen ist keine freiwillige Entscheidung und wird mit „Mangel“ in Verbindung gebracht. Einsam sind beispielsweise Menschen in Haft.

Wenn Du Dich nach mehr Liebe sehnst, besteht die einzige Möglichkeit darin, selbst Liebe zu schenken. Denn was Du aussähst, wirst Du einmal ernten. Auch wenn die Menschen um Dich herum lieblos und abweisend sind, bleibe in Deiner zugewandten und liebevolle Haltung.

Was auch immer Du tust, sagst und auch denkst, es wirkt bei Deinem Gegenüber. Also wähle Deine Worte achtsam und in Liebe aus. In der westlichen Welt sind wir es gewohnt, schnell und unachtsam durch unser Leben zu streifen. Genauso begegnen wir unseren Mitmenschen. So entsteht eine Atmosphäre zwischen uns die Ärger, Stress, Missgunst und Lieblosigkeit hervorruft. Warte nicht darauf, dass Deine Mitmenschen Dir liebevoll begegnen, sondern sei selber der erste, der den ersten Schritt tut.

Mitgefühlsübung

Mach‘ Dein Mitgefühl für Deine Mitmenschen, Deine Nachbarn, Deine Kollegen, Deine Familienmitglieder zu einer täglichen Ãœbung.

Mitgefühl ist eine Fähigkeit, wie auch Schreiben, Lesen oder eine fremde Sprache lernen. Kommt Dir das fremd vor? Das kann ich verstehen, denn in der Schule wird es leider (noch) nicht unterrichtet, wie wir ruhiger, mitfühlender und gelassenerer bleiben.

Ruhe und Gelassenheit sind ebenso Fähigkeiten, die in regelmäßigen Abständen trainiert werden sollten, um ein zufriedeneres und glücklicheres Leben zu führen.
Am Besten täglich. Denn das alleine ersetzt schon das Wort „Training“ – es einfach täglich tun!

Eine kleine Hilfestellung für eine achtsamere und mitfühlendere Kommunikation mit Deinen Mitmenschen.

Lass Deine Worte durch diese drei Tore, bevor Du sie aussprichst:
1.) Ist es wahr, was Du sagen möchtest?
2.) Ist es etwas Gutes, was Du berichten möchtest?
3.) Hat Dein Gegenüber einen Nutzen von Deinen Worten?

Die klassische Metta Mediation – Mitgefühlsübung

(Metta = liebende Güte, Güte oder liebvolle Freundlichkeit)

Die Grundübung besteht in dem Folgenden Satz:
„Mögen alle Wesen glücklich, friedlich und beschützt sein; mögen alle Wesen frei sein von Leid und sich von ganzem Herzen freuen.“
Das schöne an der Übung ist, dass Du sie abwandeln kannst, wie Du sie gerade durchführen kannst bzw. wie Dir es gerade tut gut. Es gibt nicht den einen richtigen Weg.

Zu Beginn kannst Du Dich mit allen Lebewesen verbinden und Ihnen liebevolle Gedanken senden.
Sprich in Gedanken beim Einatmen: „Mögen alle Menschen“ und bei Ausatmen: „glücklich und geborgen sein“.

Traditionell gehören folgende Sätze zur Metta Meditation:
1. Möge _______ glücklich sein.
2. Möge _______ gesund sein.
3. Möge _______ sicher sein.
4. Möge _______ friedlich sein.

Du kannst dabei einen Dir bekannten Namen einsetzen, wenn Du jemanden direkt Mitgefühl senden möchtest. Du kannst aber auch „alle Lebewesen“ oder „ich“ einsetzen. Wiederhole ruhig die Sätze mehrmals, bevor du zum nächsten übergehst.

Die Metta Meditation nach Thich Nhat Hanh:
Der bekannte Buddhist Thich Nhat Hanh hat die Sätze noch erweitert und verfeinert. Entnommen sind die Formulierungen aus dem Vissuddhi Magga (Pfad der Reinigung):
„Möge _____ friedlich, glücklich und leicht sein in Körper und Geist.
Möge ______ sicher und frei von Verletzungen sein.
Möge ______ frei sein von Ärger, Furcht und Angst.
Möge ______ lernen sich selbst mit den Augen des Verstehens und der Liebe zu betrachten.
Möge ______ in sich die Samen der Freude und des Glücks erkennen und nähren.
Möge ______ lernen in sich selbst zu erkennen aus welchen Quellen Ärger, Verlangen und Missverständnisse entstehen.
Möge ______ wissen sie/er/es jeden Tag in sich die Quelle der Freude unterstützen kann.
Möge ______ in der Lage sein frisch, stabil und frei zu leben.
Möge ______ frei sein von Anhaftung und Abneigung, doch nicht gleichgültig.“

Lass nun Dein Mitgefühl in die Welt hinaus strahlen. Es wird sich immer anders anfühlen, denn nicht jeder Tag in unserem Leben ist gleich. Es ist völlig in Ordnung wenn Deine Gedanken abschweifen. Und wenn du es bemerkst, kehre langsam wieder zur Übung zurück. Entspann Dich und Lächle.

Vergiss nicht: Jedes Herz was Du berührst mit Deinen milden Worten, Taten oder auch einem Lächeln, wird sich öffnen und es wird auch seinerseits wieder andere Herzen öffnen. Dein Geist wird wohlwollender zu Deinen Mitmenschen, aber auch zu Dir selbst. All die liebevollen Gedanken, die Du Deinen Mitmenschen schenkst, kommen auf Dich wieder zurück.

Viel Freude und Erfolg beim Anwenden Deines Mitgefühls. Du wirst spüren, dass Du nicht allein bist!
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